Stimulationstechniken
Prinzipiell sind elektrische Stimulationstechniken des Gehirns ein alter Hut. Man denke nur an die Elektrokrampftherapie, die inzwischen wieder in Mode ist.
Was ist realistisch?
tDCS meint transkraniale Gleichstromstimulation. Das bedeutet, zwei in Salzlauge genässte Pads werden am Kopf befestigt. Sie hängen an einer Stromquelle, entweder über einen elektronischen Regler oder gar direkt an eine 9 Volt Monoblockbatterie. Nun fließt ein schwacher Strom von Plus nach Minus durch den Kortex und aktiviert Neuronen. Diese sind über Axone und Dendriten verbunden. Es ist klar, dass ein biologisches System Sauerstoff und Nährstoffe benötigt Treibstoff, also ATP muss gebildet werden, Müll muss abtransportiert werden usw. Wenn man nun elektrisch oder mit Nahinfrarot Licht das Gehirn stimuliert werden Mitochondrien besser arbeiten, sollten sich die Zellen besser entgiften. Myelin müsste neu gebildet werden, mit anderen Worten, das Mikroklima der Zellumgebung müsste sich verbessern.
Photobiomodulation (wie im Foto über diesem Artikel, dem Gerät der Firma Vielight) arbeiten mit Licht besonders kurzer Wellenlängen, das in der Lage ist, den Schädel zu durchdringen und Teilbereiche des Gehirns zu erreichen.
rTMS ist “repetetive transkranielle Magnet Stimulation”.
Da das Verfahren auch Schaden anrichten kann, gehört er in die Hände des Arztes. Das schwache rTMS, das ich besitze, arbeitet mit nur 0,2 Tesla, also einem sehr schwachen Magnetfeld. Aber eben diese schwachen Magnetfelder wurden in mehreren Studien als wirksam zur Prophylaxe degenerativer Hirnerkrankungen genannt.
pEMF “pulsed electo magnetic field” ist die kleine Schwester des rTMS. Schwache, gepulste Magnetfelder sollen ebenfalls das Mikroklima beeinflussen, Entzündungen hemmen und den Abtransport von Schlacken fördern.
…Stimulationstechniken dienen vornehmlich der Prophylaxe degenerativer Hirnerkrankungen